Heilpraktiker für Psychotherapie

Heilpraktiker für Psychotherapie

Therapie und Begleitung

Krankheit, Schicksalsschläge Belastende Lebenssituaionen in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, können Menschen psychisch und physisch an ihre Grenzen bringen. 

Die integrative Psychotherapie stellt hier wichtige Methoden und Werkzeuge dar, den richtigen Weg mit Struktur zu finden, um die eigene Lebensqualität entscheidend zu verbessern.

Mögliche Symptome für Depression

Schlafstörungen, Frühmorgendliches Erwachen (2 – 3 Stunden früher als gewohnt), Gedächtnisprobleme, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Niedergeschlagenheit, erhöhte deutliche Müdigkeit nach nur kleinen Anstrengungen, Gewichtsverlust (5% des Körpergewichts vom Vormonat) Morgentief, Antriebsverlust, Interesensverlust, Freudlosigkeit, gedrückte Stimmung, verminderter Appetit, Reizbarkeit, deutlicher Libidoverlust, Gefühl von Nutzlosigkeit .

Hinweis

Wenn mehr als drei Symptome bei Ihnen länger als 14 Tage andauernd zutreffen, dann kann das ein möglicher Hinweis auf eine Depression sein.

Psychotherapie

Psychotherapie ist ein bewusster und geplanter Prozess zur Beeinflussung und Reduzierung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, mittels lehrbarer und strukturierten Techniken.

Das Leiden kann sich in Form von schmerzhaften, belastenden Gefühlen, Ängsten und Depressionen äußern oder sich an umschriebenen Symptomen festmachen, wie bestimmte Zwangsgedanken und -handlungen, Erröten in sozialen Situationen, Panikanfällen, etc.

Anbei eine Behandlungsübersicht zum Themenspektrum.

Themenspektrum von A bis Z

Akute Belastungsstörungen

Ausgeglichenheit durch Entspannungstechniken

Abhängigkeiten und Suchterkrankungen

Beziehungs- und Ehekrisen

Burnout, Stress, Depression

Corona und die (Existenz) Angst

Körperliche und geistige Erschöpfung

Entscheidungen gestärkt treffen

Generelle Angsterkrankungen

Mobbing – Privat und Arbeit

Neuanfang – dein altes Ich loslassen

Posttraumatische Belastungsstörungen (Trauma)

Phobien und Panikattacken

Selbstorganisiation und Eigenmotivation

Schlaf-, Ess- und Sexualstörungen

(selbst)sicher und (selbst)bewusst

Traumjob durch Bewerbungstraining

Umgang mit Ablehnung im Umfeld

Verarbeitung von Verlusterlebnissen und Tod

Zwangserkrankungen

Zeitmanagement und Eigenressourcen aktivieren

Therapiemethoden

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Erklärung: Umlernen von falsch Gelerntem bzw. ein Neulernen von nicht-gelerntem Denken und Verhalten mit dem ABC Modell zum Beispiel bei erlernter Hilflosigkeit *.

* Erlernte Hilflosigkeit

Erlernte Hilflosigkeit ist die aufgrund negativer Erfahrung entwickelte Überzeugung, die Fähigkeit zur Veränderung der eigenen Lebenssituation verloren zu haben und für diesen Zustand selbst verantwortlich zu sein.

Die einzelnen Schritte der KVT:

1. Schritt: Das EVA-Prinzip

    • Erkennen
    • Verändern
    • Anwenden

2. Schritt: Die kognitive Umstrukturierung mit dem Sokratischen Dialog **

    • Denken
    • Fühlen
    • Verhalten
** Sokratischer Dialog
Beim Sokratischen Dialog soll der Patient angeleitet werden seine dysfunktionalen Denkinhalte zu erkennen und zu verändern. Der Patient lernt selbständig eigene Gestaltungsmöglichkeiten bewusst und messbar zu machen. Das Ziel ist es, den Gesprächspartner bestimmte Wertebegriffe definieren und reflektieren zu lassen, um danach zu leben.

Merke

Der härteste Klebstoff der Welt sind Ihre alten Gewohnheiten – diese können durch tägliches Training wie ein Softwareprogramm überschrieben werden!

​Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)

Erklärung: EMDR ist eine von Dr. Francine Shapiro ab 1987 entwickelte Psychotherapiemethode die weltweit praktiziert wird und zu den effektivsten Methoden zählt, wenn es um die Behandlung von Traumata, Verlusterlebnisse, Depressionen, Ängste, Panikanfällen, Schlafstörungen, starkem Schamgefühl und Phobien geht.

 

Dr. Francine Shapiro

Francine Shapiro (* 18.02.1948, † 16.06.2019) war eine US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin, Psychologin und Begründerin von EMDR. Dieses psychotherapeutische Verfahren ist heute weltweit anerkannt zur Behandlung von Traumata und Angststörungen.

EMDR

EMDR bedeutet übersetzt “Augenbewegungs-Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung.

Das zentrale Element von EMDR sind bilaterale Stimulationen beider Gehirnhälften, d.h. das Limbische System (Emotionen) und der Präfrontalcortex (Ratio) werden durch EMDR synchronisiert, da diese, vereinfacht gesagt, in Dysbalance geraten sind. EMDR ermöglicht die nachträgliche Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse durch Ängste, Phobien, Traumata und Verlusterlebnisse und transformiert diese in Erinnerungen.

Dies geschieht durch bestimmte Augenbewegungen, um Fehlabspeicherungen im limbischen System aufzuspüren, aufzulösen und als neue positive Kognitionen im Gehirn zu verankern. Im sogenannten REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) geschehen genau diese Augenbewegungen die EMDR simuliert. Im REM-Schlaf werden Ängste überwunden, Probleme gelöst, neue Assoziationen geschaffen und Stress abgebaut. Wenn z.B. durch Albträume der REM-Schlaf unterbrochen wird, sind die Folgen häufig spürbare Befindlichkeiten im Alltag wie Stress, Unruhe, Sorgen, Kummer, mangelnde Entscheidungsfähigkeit oder gar schwindendes Selbstvertrauen, die sich durch sogenannte Flashbacks und Panikattacken Ausdruck verschaffen können. Der REM-Schlaf ist unentbehrlich für die Gedächtnisbildung und unser geistiges und emotionales Gleichgewicht.

Die Methode hat acht Behandlungsphasen

    1. Anamnese und Behandlungsplanung
    2. Vorbereitung und Stabilisierung
    3. Bewertung
    4. Desensibilisierung und Durcharbeiten
    5. Verankerung
    6. Körpertest
    7. Abschluss
    8. Überprüfung

Merke

EMDR nutzt die bilaterale Stimulation, um das Selbstheilungssystem des Gehirns zu aktivieren. Studien haben nachgewiesen, dass durch EMDR Blockaden im Gehirn aufgelöst und die fehlgespeicherten Informationen als Erinnerungen integriert werden können. Wenige Sitzungen zeigen bei 80% der Klienten erhebliche Entlastungen der vorhandenen Symptome.

Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Rogers ***

Erklärung: Die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie ist eine sich ständig weiterentwickelnde Form der zwischenmenschlichen Beziehung, die Wachstum und Veränderung fördert. Es hat sich gezeigt, dass dieser therapeutische Ansatz auf alle Bereiche zwischenmenschlicher Beziehungen anwendbar ist, in denen das gesunde psychologische Wachstum des Individuums angestrebt wird.

*** Carl Rogers

Carl Rogers (* 08.01.1902,  † 04.02.1987) war ein US-amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut und wichtiger Vertreter in der humanistischen Psychologie.

Er war der Auffassung, dass es drei wesentliche Merkmale gibt, die ein Gespräch, eine Beratung bzw. Psychotherapie hilfreich machen. Diese personzentrierte Haltung hat drei Komponenten:

  • Empathie oder einfühlendes Verstehen ist das Bestreben, das Erleben und die Gefühle des Gegenübers zu erfassen.
  • Kongruenz oder Authentizität bedeutet, dem Gegenüber authentisch zu begegnen und sich seiner eigenen Gefühle, Impulse und Eindrücke bewusst zu sein.

Quelle: Impulse e.V. Pschologischer Berater (Personal Coach), Studienbrief 10, Camilla von Loesch, Ärztin und Referentin für das Bundesministerium für Gesundheit

Die drei Aspekte der therapeutischen Grundhaltung von Rogers sind

    1. Bedingungsfreie Anerkennung
    2. Empathisches Verstehen
    3. Kongruenz (Echtheit)

Das Bestreben sich selbst zu erfahren und sein Erleben bewusst zu verarbeiten durch die Selbstaktualisierungstendenz ist eines der wichtigsten Bedürfnisse des Menschen, er strebt nach Anerkennung und Wertschätzung. Menschen brauchen das Gefühl gesehen, beachtet und verstanden zu werden.

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